6 Tipps für umweltbewusstes E-Mail-Marketing: nachhaltig und CO₂-freundlich
In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein kontinuierlich an Bedeutung gewinnt und nachhaltiges Handeln wichtiger wird, rücken auch digitale Aspekte unseres Lebens in den Fokus. E-Mail-Marketing, scheinbar eine papierlose und umweltfreundliche Methode, offenbart bei genauerer Betrachtung ebenfalls ökologische Auswirkungen.
Laut einer Statista Prognose wurden 2022 weltweit täglich rund 333,2 Milliarden E-Mails versendet und empfangen, eine Zahl, die in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen wird. Im Jahr 2026 wird erwartet, dass sich diese Zahl auf etwa 392,5 Milliarden E-Mails pro Tag belaufen wird – fast 49 Mal mehr als unsere Weltbevölkerung.
Was vielen nicht bewusst ist: Jede einzelne E-Mail hat einen CO₂-Fußabdruck, der je nach Größe und Inhalt zwischen 0,03g und 26g CO₂ beträgt, wie Mike Berners-Lee in seinem Buch „How Bad are Bananas? The Carbon Footprint of Everything“ ermittelt hat. In diesem Blogartikel zeigen wir dir daher 6 wertvolle Tipps für ein umweltbewusstes und CO₂-freundliches E-Mail-Marketing.
1. Versende deine Mails über einen nachhaltigen Hoster
Rechenzentren sind große Einrichtungen, die Server und andere IT-Infrastruktur beherbergen, um Daten zu verarbeiten, zu speichern und zu verteilen. Der Energieverbrauch von Rechenzentren ist beträchtlich. Laut Daten des Deutschen Bundestags betrug der Verbrauch von Rechenzentren in Deutschland 2020 16 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom.
Der erste Schritt zu einem umweltfreundlichen E-Mail-Marketing ist daher die Wahl eines nachhaltigen Hosters für deinen E-Mail-Versand und deine Website. Informiere dich über Anbieter, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen und erneuerbare Energiequellen nutzen, um ihre Server zu betreiben. Auch der Standort der Server kann einen Einfluss auf ihren Energieverbrauch haben. Rechenzentren in kühleren Regionen müssen weniger gekühlt werden, als jene in wärmeren.
Hast du einen passenden Hoster gefunden, solltest du nicht nur deine Website, sondern auch dein E-Mail-Marketing über dessen Server laufen lassen. Bei großen E-Mail-Marketing-Anbietern hast du meist nicht die volle Kontrolle über den Versand – du benötigst also ein E-Mail-Marketing-Tool, welches du über deinen nachhaltigen Hoster betreiben kannst.
Dabei können wir dir unser „Easy Newsletter Plugin“ für WordPress ans Herz legen. Es ermöglicht dir, den E-Mail-Versand direkt aus deiner WordPress-Umgebung heraus zu steuern und verschickt alle E-Mails über deinen eigenen Server. Ein weiterer Vorteil: Das ist auch aus Datenschutz-Gründen sinnvoll.
2. Säubere deine E-Mail-Liste regelmäßig
Laut Daten von Statista, können wir davon ausgehen, dass die Hälfte aller verschickten E-Mails Spam ist. Für die restlichen E-Mails wird davon ausgegangen, dass die Leser nur etwa eine Minute zum Lesen der Nachrichten benötigen.
Daher solltest du beim E-Mail-Marketing darauf achten, deine E-Mail-Liste regelmäßig zu überprüfen und inaktive Abonnenten und ungültige E-Mail-Adressen zu entfernen. So verhinderst du, dass dein Newsletter Personen erreicht, die nicht an deinen Neuigkeiten und Produkten interessiert sind und die E-Mails gar nicht erst öffnen und direkt löschen.
Dies ist ein sinnvoller Schritt, da laut Informationen des Futura-Sciences Magazins selbst ungeöffnete E-Mails CO₂ verbrauchen. Eine ungeöffnete E-Mail verursacht so etwa 0,3g CO₂, denn für die Speicherung der E-Mails wird weiterhin Energie benötigt. Die Daten, die in Rechenzentren gespeichert werden, verbrauchen abhängig von ihrer Größe jährlich 200 Terawattstunden (TWh) Strom und sind für 0,3% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich.
3. Reduziere die Anzahl der E-Mails
Eine gezielte und maßvolle E-Mail-Kommunikation kann nicht nur deine Empfänger entlasten, sondern auch den ökologischen Fußabdruck deines E-Mail-Marketings reduzieren. Statt zahlreicher Einzel-E-Mails solltest du relevante Informationen in einer E-Mail bündeln. Dadurch minimierst du den Energieverbrauch und zeigst, dass du die Zeit und Aufmerksamkeit deiner Abonnenten wertschätzt. Achte darauf, die Häufigkeit der E-Mail-Kampagnen sorgfältig zu planen und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu berücksichtigen. Zusätzlich solltest du deinen Abonnenten die Möglichkeit bieten, sich einfach abzumelden, wenn sie keine weiteren E-Mails von dir erhalten möchten.
Überwache und analysiere deine E-Mail-Marketing-Kampagnen, um diese kontinuierlich zu verbessern und effizienter zu kommunizieren. Die regelmäßige Auswertung der E-Mail-Kampagnen hilft dir dabei zu verstehen, welche Ansätze erfolgreich sind und welche nicht. Indem du die Leistung deiner E-Mails genau überwachst und analysierst, kannst du Schwachstellen identifizieren und deine Strategie entsprechend anpassen. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass bestimmte E-Mails eine besonders hohe Öffnungsrate haben, kannst du ähnliche Ansätze für zukünftige Kampagnen verwenden.
4. Verwende leichte E-Mail-Vorlagen
Grafisch aufwendige E-Mails mit vielen Bildern und Animationen können den Energieverbrauch erhöhen, da sie mehr Ressourcen benötigen, um geladen und angezeigt zu werden. Größere E-Mails mit Grafiken und Bilddateien können dabei wie obens bereits erwähnt bis zu 26g CO₂ ausstoßen. Komprimiere daher deine Bilddateien, sodass sie möglichst wenig Kilobyte (kB) haben (Richtwert: unter 200 kB). Wähle leichtgewichtige und einfach gestaltete E-Mail-Vorlagen, die umweltfreundlicher sind und dennoch professionell aussehen. Weniger Dateigröße bedeutet auch kürzere Ladezeiten und eine bessere Nutzererfahrung für deine Empfänger.
5. Fördere den Online-Datenaustausch
Indem du digitale Inhalte anbietest und auf gedruckte Materialien verzichtest, förderst du einen umweltbewussten Umgang mit Ressourcen. Du kannst beispielsweise auf gedruckte Kataloge oder Flyer verzichten und stattdessen digitale Versionen über E-Mail oder deine Website zur Verfügung stellen. Diese digitale Herangehensweise spart nicht nur Papier, sondern auch Druck-, Transport- und Versandkosten. Ermutige deine Kunden, elektronische Dokumente zu bevorzugen und den Austausch von Informationen online zu erleichtern.
6. Implementiere ein nachhaltiges Newsletterkonzept
Überlege, wie du deine E-Mail-Marketing-Kampagnen noch nachhaltiger gestalten kannst. Du könntest zum Beispiel Bäume pflanzen oder an Kompensationsprogrammen teilnehmen, um deine CO₂-Emissionen auszugleichen. Setze auf eine nachhaltige Partnerauswahl und arbeite mit Unternehmen zusammen, die ebenfalls umweltbewusst handeln. Zeige deinen Kunden und Abonnenten, dass du dich aktiv für die Umwelt einsetzt und auch in deinem E-Mail-Marketing Verantwortung übernimmst.
Transparente Kommunikation über deine Nachhaltigkeitsbemühungen kann nicht nur das Vertrauen deiner Zielgruppe stärken, sondern auch andere Unternehmen dazu inspirieren, ebenfalls grüne Praktiken in ihre Marketingstrategien zu integrieren. Indem du Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil deines E-Mail-Marketings machst, trägst du dazu bei, die digitale Kommunikation ökologisch verantwortungsvoll zu gestalten und einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten.
Unser Fazit
Umweltbewusstes E-Mail-Marketing ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern es kann auch die Beziehung zu deinen Abonnenten stärken und deine Marketingeffizienz steigern. Durch die Umsetzung dieser sechs CO₂-freundlichen Tipps kannst du einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig erfolgreiches E-Mail-Marketing betreiben.
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